Über 40 Jahre nach der Veröffentlichung von Star Wars sind Science-Fiction-Filme so beliebt wie eh und je. Wir alle träumen von dem Tag, an dem die Saga vom wirklichen Leben eingeholt wird. Wir alle hätten gerne intelligente Roboter, Raumschiffe, die schneller als das Licht fliegen, und exotische Außerirdische als Freunde.
Vor 25 Jahren haben wir mit der Entdeckung der ersten Exoplaneten den ersten Schritt in diese Zukunft gemacht. Heute helfen uns intelligente Roboter — beziehungsweise intelligente Computerprogramme — dabei herauszufinden, ob Leben auf diesen fernen Planeten möglich ist.
Künstliche Intelligenzen (KIs) helfen den Wissenschaftlern bei der Erforschung der so genannten Tatooines (ausgesprochen "tat-oo-een"). Das sind Planeten, die wie der Planet Tatooine in Star Wars, zwei Sterne umkreisen. Herauszufinden, ob diese Planeten Leben beherbergen können, ist besonders schwierig.
Planeten müssen Milliarden von Jahren überleben, damit sich auf ihnen Leben entwickeln kann. Es ist also wichtig herauszufinden, ob die Umlaufbahn eines Planeten stabil ist. Wenn der Planet zwei Sterne umrundet, wird es sehr kompliziert, das herauszufinden.
Die Bewegung um zwei Sterne anstelle von nur einem kann zu großen Veränderungen in der Umlaufbahn eines Planeten führen. Diese Planeten können ins All geworfen werden oder sogar in eine ihrer beiden Sonnen stürzen.
Die KI betrachtete zehn Millionen Computersimulationen von Planeten mit jeweils einem etwas anderen Pfad, um herauszufinden, welche stabil waren. Innerhalb weniger Stunden war die KI schlauer als die Wissenschaftler. Die KI hatte herausgefunden, dass Planeten, die die Wissenschaftler für stabil gehalten haben, nicht stabil sind und umgekehrt!
Es wurden bereits Dutzende Planeten gefunden, die zwei Sterne umkreisen. Wir kennen sogar einen Planeten, der drei Sterne besitzt!